Denkmuster verändern

Was sind typische Denkmuster bei Depressionen?

Typische Denkmuster bei Depressionen sind Selbstvorwürfe, Selbstabwertungen, Schuldgefühle, Katastrophengedanken, Suizidgedanken. Die mentale Gesundheit wird dadurch negativ beeinflusst.

Eine Depression ist somit sich selbst erhaltendes System. In einem depressiven Denkmuster wiederholen und stabilisieren bzw. bestätigen sich permanent dieselben negativen Gedanken.

Aus der Innensicht des Depressiven erscheint alles schlüssig – und somit ausweglos.

Der als depressiv diagnostizierte Mensch steht später auf, als er sollte (wie er meint bzw. wie er es hört).

Wenn der Tag mit dem Morgentief beginnt und keine Veränderung des depressiven Denkmusters veranlasst wird, finden sich über den Tag verteilt unzählige Bestätigungen der Depression.

Alles-oder-Nichts-Denken / Schwarzweißdenken

Eines der typischen depressiven Denkmuster ist das Schwarzweiß-Denken. Menschen mit einer Neigung zu depressiver Stimmung sind häufig auch Perfektionisten, was das persönliche Glücksempfinden betrifft.
Abstufungen lassen sie nicht gelten.

Übergeneralisierung

Wenn eine Sache nicht wie geplant läuft, ist alles schlecht. Weil die letzten zwei Wochen eine gedrückte Stimmung überwogen hatte, wird das für den Rest des Lebens sein.

Abwertung des Positiven

Ein als depressiv diagnostizierter Mensch lässt nichts von dem gelten, was nachweislich gut läuft. Er wertet sich und alles ab.

Vorschnelle Schlussfolgerungen

Depressive Menschen differenzieren kaum. Sie kommen schnell zu endgültigen Positionen. Das liegt auch an der Übergeneralisierung.

Konzentration auf eine negative Selbstsicht und düstere Zukunftsbilder.

Menschen mit einer depressiven Neigung tendieren dazu, alles in die dunkelsten Schatten zu hüllen.

Sehnsucht nach dem Ende des depressiven Zustandes

Auch bei den Vorstellungen nach einem Ende der Depression tauchen bei etlichen Menschen wiederkehrende Muster auf.

Das Thema Suizidalität ist das Denkmuster von einem sinnlos gewordenen Leben.

Aber Achtung! Mit depressiven Denkmustern, die mit den entsprechenden Emotionen verbunden (konnotiert) sind, wird oft ein fatal falscher Lösungsansatz verbunden. Die Depression soll verschwinden. Genau das ist handwerklich nicht herstellbar – dafür aber etwas anderes.

Sowohl positive als auch negative Denkmuster lassen sich im Alltag für die Verbesserung der Lebensqualität nutzen:

  • Positive Denkmuster können erfolgreiche Lebensstrategien stabilisieren. Wenn wir uns der positiven Gedankenmuster bewusst werden, wirken sie noch stärker.
  • Negative Denkmuster können als Erinnerungshilfen genutzt (utilisiert) werden, um sich der Veränderung eines negativen Gedankenmusters immer wieder bewusst zu werden.

Wie kann man Denkmuster auch innerhalb einer Depression nutzen?

Hier sind einige Beispiele, wie Sie Denkmuster nutzen können:

  • Bewusstwerdung: Eine der wichtigsten Schritte beim Umgang mit Denkmustern ist das Bewusstwerden ihrer Existenz. Dies kann man erreichen, indem man seine Gedanken und Verhaltensweisen beobachtet und reflektiert, um herauszufinden, welche Denkmuster sie beeinflussen. Im Selbsthilfebuch Gedankenwohnung finden Sie dazu hilfreiche Hinweise.
  • Veränderung: Sobald man seine Denkmuster erkannt hat, kann man sie gegebenenfalls verändern, indem man neue Perspektiven oder Lösungen in Betracht zieht oder sich bewusst dafür entscheidet, anders zu denken oder zu handeln.
  • Anwendung in bestimmten Situationen: In bestimmten Situationen können Denkmuster auch hilfreich sein, um schnell und effektiv zu handeln. Zum Beispiel kann das Denkmuster „Erst denken, dann handeln“ dazu beitragen, Impulsivität zu vermeiden und sorgfältig abgewogene Entscheidungen zu treffen.
  • Verbindung mit Werten und Zielen: Wenn man seine Denkmuster bewusst nutzen möchte, kann es hilfreich sein, sie mit den eigenen Werten und Zielen in Verbindung zu bringen. Auf diese Weise können sie dazu beitragen, dass man sich seinen Werten und Zielen entsprechend verhält und handelt.

Lesen Sie hier: Wie man Denkmuster verändern kann.

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