Was ist ein Gedankenkarussell? Wenn Grübeleien und Katastrophisieren das Denken bestimmen, dann könnten Sie sich in einem Gedankenkarussell befinden.
Kennen Sie das, wenn sich alle Gedanken um ein Thema drehen und das Grübeln (Rumination von lat. ruminare = wiederkäuen) beginnt? Sie versuchen, sich auf etwas anderes zu konzentrieren, aber es zieht Sie immer wieder zu dem lästigen Thema hin?
Wenn Sie sich die Hebbsche Regel (Donald Olding Hebb) ansehen, wissen Sie auch, warum.
Es geht um die synaptische Plastizität des Gehirns. Die Hebb’sche Regel besagt sinngemäß: What fires together, wires together.
Je häufiger ein Neuron A mit einem Neuron B gemeinsam aktiv ist, desto öfter und intensiver werden die beiden Neurone miteinander interagieren. Mit anderen Worten: Wenn ein „Kampf-Neuron“ ein „Problem-Neuron“ ausschalten will, so werden beide stärker. Oder: Wenn Sie willentlich versuchen, einen Gedanken aus dem Gedankenkarussell nicht zu denken, verstärken Sie den Vorgang sogar noch.

Gedankenkarussell. Der Mensch zwischen Gedanken, die sich ständig wiederholen
Warum fahren Menschen mit den Gedanken im Kreis?
Typische Auslöser dafür, dass Menschen im Kreis denken und nicht mehr aus der Denkschleife herausfinden:
- Jemand sucht eine Lösung, findet sie aber nicht
- Ein Ereignis aus der Vergangenheit soll geändert werden (was natürlich nicht geht)
- Wir haben etwas Beeindruckendes erlebt. Positive oder negative Ereignisse können uns lange beschäftigen.
Typischerweise kreist das Denken dann um ein Thema, wenn etwas fehlt. Eine Lösung oder etwas anderes.
Wenn wir versuchen, nachträglich etwas zu ändern, laufen wir gedanklich im Kreis.
Handelt es sich um ein Gedankenwirrwarr?
Es geht bei Phänomenen wie dem Grübelzwang nicht um chaotische Gedanken.
Anstrengend ist die Denkspirale, weil sich die Gedanken immer wieder um dieselbe fehlende Antwort oder die noch nicht gefundene Lösung drehen.
Einen Umschaltknopf im Kopf gibt es nicht.
Wenn Sie aus der Grübelschleife kommen wollen, braucht es andere Wege.
Welche Beschreibungen treffen auf das Gedankenkarussell zu?
Grübelgedanken werden als negativ, eigen, automatisch, aufdringlich, bestimmt, immer gleich, unliebsam, sorgenvoll, trüb, düster, hartnäckig, lästig, problematisch, schwer und emotional erlebt. Die Betroffenen beschreiben, dass die Gedanken:
- kreisen
- sich drehen
- rasen
- rotieren
- sich wiederholen
- vergiften
Beim Grübeln geht es um den Drang, wie der Mensch die kreisenden Gedanken beherrschen kann:
- loslassen
- unterdrücken
- unterbrechen
- auflösen
- kontrollieren
- abschalten,
- verlieren,
- verwandeln
- stoppen
- reduzieren
- lenken
- akzeptieren
- sich ablenken
… das alles sind Lösungsversuche, um aus dem Gedankenkarussell auszusteigen. Nur funktionieren diese Ideen so nicht.
Was aber hilft wirklich gegen das Gedankenkarussell
Am einfachsten hilft es, die im Kreis laufenden Gedanken nach und nach in eigens eingerichteten Gedankenräumen unterzubringen.
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