Was ist Konnotation

Konnotation – Bedeutung und Wirkung

Konnotation: In diesem Artikel finden Sie eine einfache sprachliche Erklärung des Begriffs konnotieren. Sie erfahren anhand von Beispielen, wo Konnotation stattfindet und wie sie sich auswirken kann. Und – Sie entdecken beim Lesen dieses Textes, die Sie das Konnotieren in Ihrem Leben für sich nutzen können.

Das finden Sie in diesem Artikel:

Definition und Bedeutung von “Konnotation” in der Logik und Linguistik.
Beispiele für Konnotation im Kontext von Begriffsinhalt und Nebenbedeutung.
Wie Konnotationen wirken und wie sie im Alltag genutzt oder verändert werden können.

Was heißt Konnotation im eigentlichen Sinn des Wortes?

Konnotation hat zwei Bedeutungen:

  • Im Kontext der Wissenschaft der Logik ist Konnotation ein Synonym (Synonyme sind gleichbedeutende Wörter) für Begriffsinhalt.
  • Die Sprachwissenschaft (Linguistik) verwendet das Wort Konnotation im Sinne der Nebenbedeutung eines Begriffes.

Beide Bedeutungen erkläre ich hier etwas näher.

Was heißt Konnotation im Sinne von Begriffsinhalt?

Konnotation als Beschreibung von Begriffsinhalt heißt Inhaltsangabe oder Bedeutungsdefinition. In der Wissenschaft der Logik wird der Begriff „Konnotation“ verwendet, um z. B. in einem Diskurs eine gemeinsame Grundlage zum Verständnis von einer Sache oder einem Phänomen zu haben.

In diesem Zusammenhang ist die Konnotation ist also ein Synonym für Begriffsinhalt und die Bedeutung im Sinne von sachlicher Beschreibung auf der Ebene der Logik.

Was sind Beispiele für Konnotation im Kontext von Begriffsinhalt?

Hier sind 3 Beispiele für Konnotation im Kontext von Begriffsinhalt:

  • Der Begriff „Hund“ kann in der Logik etwa die Konnotation von „vierbeiniges Haustier, das häufig als treuer Begleiter gehalten wird“ zugewiesen bekommen
  • Mit dem Begriff „schnell“ kann die Konnotation „schnelle Bewegung“ oder „hohe Geschwindigkeit“ verbunden sein – aber auch „flüchtig oder oberflächlich“
  • Zum Begriff „lieb“ kann die Konnotation von „eine positive emotionale Verbundenheit zu jemand haben“, „freundlich und nett sein“ oder aber auch (gegenteilig) „arglos“.

Was heißt Konnotation im Sinne von Nebenbedeutung?

Konnotation im Zusammenhang mit „Nebenbedeutung“ bezieht sich Aspekte, die über die rein logische Verbindung eines Begriffes zu einer Tatsache hinausgehen.

Was sind Nebenbedeutungen?

Nebenbedeutungen stehen für individuelle, emotionale und assoziative Zuschreibungen von Bedeutung.

Was sind Beispiele für Nebenbedeutungen?

Hier sind einige Beispiele für Nebenbedeutungen.

Die Nebenbedeutung ist ein mitschwingendes, oft unbewusst wahrgenommenes und häufig emotionales Konnotat.

Der eine Mensch verbindet (konnotiert) mit einem Wort oder Bild (aber auch Klang oder Sinneseindruck) etwas Positives, der andere etwas Negatives. Die Konnotation ist im Kontext von Nebenbedeutung also ein Hinweis auf die mögliche Mehrdeutigkeit eines Wortes oder Ausdrucks.

Beispiele für Nebenbedeutungen

Das Adjektiv „grün“ kann direkt die Farbe beschreiben. Das könnten wir als Hauptbedeutung verstehen.

  • Es kann auch im Zusammenhang mit unerfahren verwendet werden.
  • Grün kann auch für Sympathie stehen, z. B. mit jemand grün sein.
  • Und grünes Licht geben ist ein stehender Begriff für den Umstand, dass eine Erlaubnis erteilt oder die Zustimmung gegeben wird.

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Wie wirken Konnotationen?

Konnotationen wirken – nun: immer und schnell. Die Assoziationen, die im Gehirn durch eine Nebenbedeutung beim Gebrauch eines harmlosen Wortes entstehen, können von spontaner Freude bis Trauma-Flashback reichen: je nachdem, was in einer speziellen Situation zum Ausdruck kommt.

All das passiert innerhalb von Sekundenbruchteilen. Die wenigsten Menschen denken darüber nach, dass bei einer Konnotation ein komplexes Programm im Gehirn abläuft.

Ein Mensch, der mit dem Begriff Nachbar die Assoziation und somit auch die Konnotation Feind hat, wird sich schwer tun, mit dem Nachbarn eine gute Beziehung aufzubauen.

Ein Angestellter, der mit seinem Chef die Eigenschaft Polizist verbindet, wird wohl kaum auf den Gedanken kommen, dass dieser ihm vertraut.

Wie können Sie Konnotationen (Nebenbedeutungen) nutzen?

Konnotationen können Sie für einen ausgeglichenen und erfolgreichen Alltag nutzen, beruflich wie privat.

Wie können Sie negative Konnotationen auflösen und ersetzen?

Negative Konnotationen können Sie dadurch auflösen und entkräften, dass Sie sich diese bewusst machen und dann an ihre Umarbeitung gehen. Bei Verbindungen, die einen negativen Beiklang entwickeln, wählen Sie eine Alternative. Da Sie Ihre Ursprungsverbindung nicht einfach löschen können, bauen Sie zusätzliche Assoziationen auf.

Die negativ wirkende Konnotation könnten Sie z. B. in einem entsprechenden Raum Ihrer Gedankenwohnung unterbringen. Vielleicht steht auf der Türe „Konnotation zur Überprüfung.“

Erfahren Sie hier mehr über die Veränderung bestehender, hinderlicher Konnotationen.

Positive Konnotationen durch ein zusätzliches Adjektiv aufbauen

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Was ist der Gegenbegriff zu Konnotation?

Der Gegenbegriff zu Konnotation ist Denotation (von lateinisch denotare – bekannt machen). Eine Denotation beschreibt die direkte, wörtliche Bedeutung eines Wortes oder Ausdrucks.

Hier ohne emotionale oder assoziative Konnotationen. Die Denotation ist die grundlegende Bedeutung eines Wortes, die in einem Wörterbuch definiert wird.

Im Gegensatz zur Konnotation ist die Denotation die objektive, unverfälschte sachliche und überprüfbare Bedeutungsdefinition.

„Hund“ beschreibt in der Denotation ein domestiziertes Haustier.

Jeder Mensch weiß, dass im Zusammenhang mit der Tierbezeichnung auch andere, herabwürdigende Bezeichnungen möglich sind.

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