Gedanken, Synapsen, Gehirnzellen

Wie funktionieren Gedanken?

Sinnvoller ist es zu fragen: Wie wirken Gedanken? Welche Wirkung geben wir ihnen, wenn scheinbar wahllose Gedanken über uns zu kommen scheinen? Die Wirkung von Gedanken ist keineswegs zufällig. Wir können zwar nicht entscheiden, welcher Gedanke wann nicht kommen „darf“, aber wir können zu allen Gedanken eine Liste anfertigen, in der steht, welche Bedeutung wir dem geben, was in unserem Gehirn entsteht und auf den gesamten Körper wirkt.

Was können Gedanken bewirken?

Gehen wir es einmal der Reihe nach durch:

  • Ein Gedanke an erwartetes Scheitern kann sich negativ auf den gesamten Organismus auswirken.
  • Der Gedanke an eine erfolgreiche Unternehmung bringt das Immunsystem und den Stoffwechsel auf Vordermann
  • Und nicht nur das. Gedanken wirken sich nicht allein auf den Körper aus, sondern auch auf die Stimmung
  • Gedanken bringen Gedanken zur Welt: mit der Zeit werden es immer mehr, und zwar in der Regel von der gleichen Sorte: Gedanken über das Gelingen werden weitere günstige Vorstellungen zur Welt bringen.

Dumme Gedanken – gibt es eigentlich gar nicht

Auf den ersten Blick unnötige oder überflüssige Gedanken können sich bei näherer Betrachtung als durchaus sinnvoll herausstellen: wenn der Kontext berücksichtigt wird. Es kommt immer auf den Zusammenhang an.

Wenn ein Mensch aufgrund seiner Lebensgeschichte vor etwas Angst hat, nehmen wir an: vor dem Verlust von Kontrolle, dann ist es aus Sicht des Gehirns sehr sinnvoll, immer dann Gedanken der Sorge zu entwickeln, wenn ein Kontrollverlust droht.

  • Manche haben Angst davor, in der Öffentlichkeit ohnmächtig zu werden
  • Andere befürchten, sich auf der Straße oder im Supermarkt übergeben zu müssen
  • Das alles sind erdachte Szenen, die wie echte Realitäten wirken

Versuchen Sie mal, jemand zu erklären, er solle sich einfach andere Gedanken machen. Oder seine Gedanken stoppen …! Jeder, der das schon einmal versucht hat, weiß, dass es Quatsch ist. Das Gehirn lässt sich nicht wie Knetgummi bearbeiten.

Wie also Gedanken abstellen?

  • Abstellen im Sinn von ausschalten lassen sich Gedanken nicht.
  • Aber abstellen im Sinn von hinbringen, das geht exzellent.
  • Wo könnte man sie abstellen, damit sie nicht mehr im Weg sind?
  • Das brachte die Idee zur „Gedankenwohnung“ hervor. Das ist ein Konzept für die Beratung, aus dem ein Buch wurde.
  • Die Frage stand im Raum, welche Übersetzung das Gehirn akzeptieren könnte, damit aus dem Wunsch, Gedanken loszuwerden, eine Einladung werden kann.

Worum geht es dabei / darin?

Wohin gehen die Gedanken?

Wohin gehen Gedanken, wenn man sie an andere Orte außerhalb der Aufmerksamkeit einlädt? Dazu müssen wir erst wissen, welche Orte das sein können. Auf jeden Fall gedachte Orte, denn wir können ja nicht einfach mit dem Zug nach Dortmund oder Berchtesgaden fahren, am Bahnhof so tun, als würden wir bleiben, und dann schnell in den nächsten Zug nach Hause einsteigen: in der Hoffnung, dass die unangenehmen Gedanken das nicht bemerken und dann am Bahnhof hängenbleiben, sich die Zeit mit Trunkenbolden und Unentschlossenen vertreiben, während wir im Zug nach Hause sitzen.

Gut, wenn so etwas in der Fantasie gelingt, es auch ein nützliches Modell, mit dem man seine Gedankenwelt sinnvoll bearbeiten kann. Aber die Wohnung ist doch das einfachere Modell, denn jeder hat in der Regel eine, und wenn er von ihr zu lesen beginnt, fühlt er sich auch mit diesem Bild vertraut.

Aus einer Idee wurde ein Konzept und – aus dem Konzept ist ein Buch entstanden

So entstand also die Idee von der Gedankenwohnung. Das Prinzip ist mit wenigen Worten erklärt. Wie es genau funktioniert und wie es jeder für sich umsetzen kann, steht im Buch.

  • Es gibt einen Aufmerksamkeitsraum.
  • Eine Rumpelkammer für unschöne Bilder, die beim Denken oder einfach so beim Leben entstehen können.
  • Es gibt einen Werkraum und einen Balkon und so weiter. Sogar einen Sicherungskasten.
  • Außerdem sind viele weitere Räume vorhanden, in denen und mit denen es sich sehr gut arbeiten lässt
  • In der Gedankenwohnung ist alles, was auch eine normale Wohnung ist bzw. hat.
  • Ich schreibe bewusst nicht „echte“ Wohnung, weil auch die Gedankenwohnung auf ihre Weise echt ist. Was wie echt wirkt, ist echt. Für das Gehirn.
  • Sicher schon mal erlebt: die Angst vor einem gedachten beißenden Hund ist so groß, als stünde ein echter Hund bellend vor uns. Warum ist das so?
  • Weil unser Gehirn pragmatisch arbeitet, übersetzt es die Bilder, die in ihm vorgehen, eins zu eins ins Leben.
  • Deshalb ist ein Alptraum auf der körperlichen Ebene eine durchlebte Katastrophe. Mit allen Auswirkungen auf das Nervensystem und den Sto”wechsel, den die geträumte Katastrophe in echt haben würde.
  • Deshalb ist die Gedankenwohnung echt. Auch wenn sie gedacht ist.

Hier finden Sie die Kapitel der Gedankenwohnung.

Was bewirkt das Konzept Gedankenwohnung?

  • Es soll Erinnerungen etablieren und innere Umleitungen ermöglichen:
  • Erinnerungen an bereits Erlerntes, Hinzugefügtes
  • Umleitungen zurück zu dem Thema, mit dem ich mich eben noch beschäftigte, als da vor meinem inneren Auge etwas auftauchte, der nahende Abgabetermin für die Steuererklärung, die notwenige Klärung in der Familienstreitigkeit, der noch nicht beantwortete Brief des Geschäftspartners.

Kein Mensch soll jetzt auf die Idee kommen, hier würde für das Aufschieben (Prokrastination) geworben, im Gegenteil. Bei allem Wunsch, die Dinge zu erledigen: Nichts wird erledigt, wenn versucht wird, alles auf einmal zu denken oder zu tun. Dann kommt Unruhe auf, dann stagniert der Mensch. Deshalb das Prinzip des geordneten Nacheinander.

So funktioniert es: „Immer dann, wenn der drängende Gedanke XYZ auftaucht, erinnert mich das ab jetzt daran, dass ich ihn kürzlich in meinen Werkraum gebracht habe, wo er auf die Bearbeitung zur rechten Zeit (rechtzeitig vor dem Termin, das habe ich mir im Kalender aufgeschrieben) wartet. Diese Information reicht mir, um mich wieder dem Thema zuzuwenden, bei dem ich gerade war. Damit dieses Thema mit der gebotenen Aufmerksamkeit und Sorgfalt erledigt werden kann.

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