Was passiert mit Gedanken?
Gedanken entstehen als neuronale Aktivitätsmuster, werden im Arbeitsgedächtnis aktiv verarbeitet oder durch inhibitorische Prozesse aus dem Bewusstsein verdrängt. Die Informationsverarbeitung folgt dabei präzisen neurobiologischen Mechanismen der synaptischen Transmission und Gedächtniskonsolidierung.
Die wissenschaftliche Evidenz zeigt, dass dieser Prozess durch das Zusammenspiel verschiedener Hirnareale gesteuert wird – insbesondere durch die Interaktion zwischen präfrontalem Kortex, Hippocampus und limbischem System.
Analog zum „Wertstoffraum“ der Gedankenwohnung werden dabei manche Gedankeninhalte strukturiert abgelegt und bleiben abrufbar, während andere – ähnlich dem „Rückzugsraum“ – zeitweise in den Hintergrund treten. Diese mentale Organisation ermöglicht einen adaptiven Umgang mit der Fülle an Gedanken.