Was versteht man unter Gedankenkreisen?
„Gedankenkreisen“ (auch Grübelspiralen oder repetitive Gedanken genannt) beschreibt das ständige Wiederholen ähnlicher Gedanken. Dieses Kreisen blockiert oft konstruktive Lösungen und führt zu innerem Stress.
Wissenschaftliche Studien | Hintergründe
Gedankenkreisen
Gedankenkreisen, auch bekannt als repetitive oder sich wiederholende Gedanken, bezieht sich auf das Phänomen, bei dem Individuen in einem Zyklus von Gedanken gefangen sind, die oft negativ oder belastend sind. Diese Gedanken können die Fähigkeit beeinträchtigen, sich auf Aufgaben zu konzentrieren oder effektiv zu handeln.
Qualität der Gedankenzirkulation und Leistung
Die Qualität der Gedankenzirkulation, also wie Gedanken strukturiert und verarbeitet werden, hat einen signifikanten Einfluss auf die Leistung von Individuen. Hochwertige Gedankenzirkulationen folgen einer idealen Struktur, die mit vorbereitenden Funktionen wie Orientierung oder Planung beginnen und mit der Bewertung des ausgeführten Verhaltens enden (Tschan, 2002).
Vergleich mit Kommunikationszyklen
Die Studie zeigt, dass die Qualität der Gedankenzirkulation bei Individuen ähnliche Funktionen erfüllt wie die Kommunikationszyklen in Gruppen. Sowohl bei Einzelpersonen als auch in Gruppen (Triaden und Dyaden) wurde festgestellt, dass die Qualität der Zyklen die Leistung verbessert, unabhängig von der Anzahl der Zyklen oder deren Länge (Tschan, 2002).
Schlussfolgerung
Die Forschung legt nahe, dass die Struktur und Qualität der Gedankenzirkulation entscheidend für die individuelle Leistung ist. Dies unterstreicht die Bedeutung von gut strukturierten Denkprozessen, die nicht nur für die individuelle Leistung, sondern auch für die Gruppenkommunikation von Vorteil sind (Tschan, 2002).
Wissenschaftlicher Hintergrund
Tschan, F. (2002). Ideal Cycles of Communication (or Cognitions) in Triads, Dyads, and Individuals. Small Group Research, 33, 615 – 643. https://doi.org/10.1177/1046496402238618
