Brainstorming – 7 neue Regeln gleichen alte Nachteile aus

Wasser Strudel Wellen

Brainstorming ist eine Kreativitätstechnik (Ideenfindungstechnik). Werbeagenturen nutzen das Gehirnstürmen, um kreative Prozesse in Bewegung zu bringen. Aber “storming the brain to solve a problem” – also „das Gehirn bestürmen, um ein Problem zu lösen“ – das passiert auch ungewollt. In diesem Beitrag geht es darum, unwillkürliches Brainstorming rechtzeitig zu erkennen. Und Sie erfahren, wie Brainstorming perfekt gelingen kann. 

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Brainstorming Definition

Was ist Brainstorming? Unter Brainstorming versteht man eine Kreativitätstechnik. Im Team soll es zur Freisetzung von Ideen kommen, zum Lösen von Problemen und zum Finden von Optionen.

Oft finden Brainstormings in Ideenfindungsphasen oder Projektkrisen statt.

Brainstorming Metaperspektive

Brainstorming aus der Metaperspektive

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Sinn und Zweck von Brainstorming

Brainstorming kann zu neuen Einfällen und Ideen führen, wenn über normales Nachdenken keine innovativen Gedanken mehr kommen.

Die 4 alten Regeln für das Brainstorming von Alex F. Osborn

Brainstorming ist ein alter Hut: Im Jahr 1939 wurde die Methode des Brainstormings von Alex F. Osborn entwickelt.

Brainstorming Applied Imagination: Principles and Procedures of Creative Problem-Solving

Brainstorming-Klassiker von Alex F. Osborn: “Applied Imagination: Principles and Procedures of Creative Problem-Solving”

Zu den Regeln eines solchen Ideenfindungsprozesses gehören nach dem Erfinder des Brainstormings:

  • Keine Kritik an Ideen,
  • auf große Mengen von Ideen setzen,
  • auf den Ideen des anderen aufbauen und
  • zu wilden und übertriebenen Ideen ermutigen.

Der Begriff wurde 1938 von Alex F. Osborn erfunden und in seinem 1953 erschienenen Buch “Applied Imagination“ populär gemacht.

Brainstorming – typische Irrtümer

Viele meinen, man müsste ohne viel nachzudenken nur den Mund aufmachen und frei assoziieren, dann würden Geistesblitze und auch eine Big Idea kommen. Brainstorming funktioniert aber nicht so.

Das Brainstorming soll Wunder wirken, so denken viele.

Die Idee ist es, durch eine positive Provokation das Kreativitätszentrum im Gehirn anzuregen und wie auf Bestellung möglichst viele Ideen zu Tage zu fördern.

Das Problem dabei: Ein Kreativitätszentrum gibt es nicht, das ist eine Erfindung des Menschen.

Es gibt auch nicht unbedingt einen Kreativitätsschub im vermeintlichen Kreativitätszentrum.

Das zweite Problem. Gehirne liefern unter Druck und Erwartungen oft nicht die besten Ideen. Viele Gehirne fahren sogar in einen Notbetrieb, das weiß jeder, der schon einmal in einer Prüfungssituation einen Black-Out erlebt hat.

Sturm Wolke Brainstorming

Ein Sturm zieht auf – und wie ist es bei einem Gedankensturm (Brainstorming)?

Brainstorming Kritik

Was sind die Nachteile von Brainstorming? Einer der Hauptnachteile von Brainstorming ist es, dass eine negative Gruppendynamik entsteht.

Es wird der Verzicht auf Gedankenkontrolle und Bewertung gefordert.

Andererseits gibt es beim Brainstorming in den Kreativmeetings oft eine dominante Persönlichkeit, die den Prozess der Ideenfindung hemmt.

  • Die Ideenfindungsphase wird gehemmt.
  • Oft entstehen auch zu viele Ideen auf einmal.
  • Mit einem Chaos kann niemand etwas anfangen.
  • Unfreiwilliges Brainstorming findet sich bei Menschen mit der Diagnose ADHS

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Wie gelingt Brainstorming?

Die Voraussetzung für Erfolg bei einem Kreativitätsprozess ist das freie Strömen der Gedanken.

Stellen Sie es sich so vor:

Da gibt es ein Thema, zu dem Sie ein Motiv oder eine Idee suchen. Oder ein Kreativteam sucht. Das spielt keine Rolle.

Oder doch? Auch wenn Sie alleine sind und nachdenken, sind Sie im Kopf und emotional nicht alleine. Denn in Ihrem Inneren gibt es mehrere Persönlichkeitsanteile – innere Seiten, die unterschiedliche Standpunkte, Werte, Bedenken und Ziele haben.

Damit ein Brainstorming gelingt, müssen alle diese inneren Anteile eingeladen werden, mitzumachen.

Doch zurück zu dem Punkt, an dem Sie dringend nach einer Idee suchen.

Das Gehirn macht bei der Ideenfindung bitte genau was?

Das Gehirn geht in sein Archiv und sucht nach den bereits bekannten Ereignissen, den Erinnerungen. Das kann zum Problem werden, weil es die Ideenfindung hemmt.

Wer versucht, auf der Basis alter Gewohnheiten und Denkmuster eine neue Idee zu finden, wird wenig Erfolg haben.

Meinen Klienten in der Beratung erkläre ich es so:

Das Gehirn nimmt sich stets das, was vorne im Regal liegt. So entstehen Gewohnheiten und Routinen. Gute wie schlechte. Und sie stabilisieren sich.

Wenn ein im Brainstorming untrainiertes Gehirn den Auftrag der Ideenfindung erhält, kommt es schnell an seine Grenzen. Es liefert, was bekannt ist. Das kennen meistens die anderen auch, die im Kreativmeeting sitzen.

Gelingendes Brainstorming hat etwas Meditatives, denn es kommt zum Kontrollverlust

Brainstorming in einem schöpferischen Sinn setzt voraus, dass alles Bewerten und Einordnen aufgegeben werden. Nicht weggeschoben, sondern aufgegeben.

Dies wiederum geschieht am besten in einem Zustand von Trance. Oder nennen Sie es Tagtraum.

Was passiert bei einem Tagtraum?

Im Tagtraum blendet der Mensch weitgehend alles aus, was ihn umgibt.

Im Kopf, also in seinen Gedanken.

Und in seiner Umgebung: auf dem Schreibtisch, im Büro, in der Wohnung, im Garten, in der Eisenbahn – wo auch immer sich der Mensch gerade befindet.

Wie gelingt das Ausblenden der Kontrollwirklichkeit und der Bewertungsreflexe?

Durch Übung. Es braucht etwas Training, um die inneren, blitzschnell laufenden Bewertungen überhaupt zu bemerken, wahrzunehmen.

Das ist dann schon ein Teil des Erfolges. Sobald mir bewusst ist, dass gerade eine innere Kontrolle von Machbarkeit und Realitätsnähe einer Idee läuft, bremst diese Kontrolle mich weniger.

Ich kann zu mir sagen: Bei aller Wertschätzung für meine innere Instanz der Qualitätssicherung von Ideen, die Ideen laufen jetzt erst einmal. Nach der Ideensammlung trinken wir einen Kaffee, lassen etwas Zeit verstreichen. Vielleicht bis zum kommenden Tag.

Denn: Distanz und Metaposition zu den bisherigen Ergebnissen sind entscheidend für den Ideenfindungsprozess.

7 neue Regeln für gelingendes Brainstorming

Viele meinen, man müsste ohne viel nachzudenken nur den Mund aufmachen und frei assoziieren, dann würden Geistesblitze und auch eine Big Idea kommen. Brainstorming funktioniert aber nicht so.

Obwohl viele Teamleader denken, mit Brainstorming könnte man im Handumdrehen eine phantastische Idee finden, die Big Idea.

Grundsätzlich ist die Idee gut, das Gehirn wie einen Fährtenhund auf eine Lösung anzusetzen.

Wenn man weiß, wie.

Die Regeln für das Brainstorming aus den 1930er Jahren von Alex F. Osborn: Keine Kritik an Ideen, möglichst viele Ideen produzieren, auf den Ideen des anderen aufbauen und zu wilden und übertriebenen Ideen ermutigen.

In dieses erste Brainstorming-Konzept waren aber noch nicht die Erkenntnisse der modernen Hirnforschung eingeflossen.

Heute weiß man: Kritik und Bewertungen, zumindest innerliche, lassen sich nicht ausschließen.

Der Auftrag, möglichst viele Ideen hervorzubringen, kann den Menschen unter Druck setzen.

Die Forderung, auf anderen Ideen weiterzuarbeiten, kann mit dem Anspruch an die eigene Einzigartigkeit (und der insgeheimen Hoffnung auf Lorbeeren für die beste Idee) kollidieren.

Wir sind dazu erzogen, uns nicht hervorzutun. Wildheit und Übertreibung müssen erst eingeübt werden, sie stehen nicht auf Kommando zur Verfügung.

Neue Brainstorming-Regel Nummer 1: Lassen Sie die Teammitglieder erst einmal schriftlich warm werden.

Die Forschung hat gezeigt, dass Menschen im Solo, also außerhalb einer Gruppe, deutlich kreativer sein können. Und schneller. Drängen Sie niemand.

Warum sind Menschen außerhalb der Gruppe kreativer? Weil sie innerhalb der Gruppe oft gehemmt sind. Das liegt an vielen Faktoren.

  • Scham, etwas Falsches, Idiotisches zu sagen.
  • Angst vor Ideendiebstahl
  • Hoher Anspruch, die beste Idee zu liefern.

So nehmen Sie den Teilnehmern des Kreativmeetings die Scheu: Laden Sie die Teammitglieder dazu ein, z. B. 10 Minuten lang alles zu notieren und zu skizzieren, was ihnen in den Sinn kommt. Alles, wirklich alles schriftlich festhalten.

Neue Brainstorming-Regel Nummer 2: Sorgen Sie für eine Atmosphäre, in der alle sonst dominierenden Gedanken vor der Türe des Raumes Platz nehmen können.

Viele unterschätzen beim Brainstorming, dass das Gehirn den ganzen Tag über mit anderem beschäftigt ist als mit Ideenfindung. Zum Beispiel:

  • Was muss noch eingekauft werden?
  • Wie schaffe ich diesen Termin?
  • Warum schaut der Kollege so komisch?
  • Wann werden die merken, dass der Termin kaum noch zu halten ist?

Bevor das Kreativmeeting beginnt, stellen Sie vor dem Raum einige Stühle auf: so viele, wie Mitglieder am Kreativmeeting teilnehmen werden. Die Teammitglieder können sich vorstellen, dass sie dort ihre sonst laufenden Gedanken hinsetzen. Und sie nach dem Brainstorming natürlich wieder abholen. Dieser Konzeptgedanke stammt aus dem seit vielen Jahren beliebten Buch „Gedankenwohnung“ von Johannes Faupel.

Neue Brainstorming-Regel Nummer 3: Lassen Sie innere Kritiker zu, laden Sie zur Ambivalenz ein

Alle Energie fließt dahin, wo sich die Aufmerksamkeit sammelt.

Wenn die Regel also nach Alex F. Osborn lautet „Keine Kritik an Ideen“, dann ist die Kritik schon im Raum.

Deshalb die neue Brainstorming-Regel: Laden Sie die inneren Kritiker mit in den Raum des Brainstormings ein.

Laden Sie die inneren Kritiker sogar dazu ein, vor dem inneren Auge kopfschüttelnd zu sagen: das wird nie etwas, das ist zu teuer, das haben die damals schon nicht geschafft usw.

Lassen Sie auch die Bedenken der Brainstormer notieren. Erst dann wird aus dem gesamten Ablauf ein kreativer Prozess.

Es würde niemals funktionieren, ein Kritikverbot durchzusetzen – und gleichzeitig kreativ zu sein.

Neue Brainstorming-Regel Nummer 4: Ideen in unterschiedlichem Tempo sammeln

Jedes Gehirn arbeitet etwas anders. Das eine arbeitet wie wild unter Termindruck (deshalb schieben viele das Lernen vor einer Prüfung auf den Abend vor der Prüfung). Der andere blockiert sich, wenn er innerhalb kurzer Zeit schöpferisch sein soll.

Sprechen Sie diese individuellen Besonderheiten offen an.

Halten Sie mehrere schriftliche Ideenfindungsrunden ab.

Zuerst lassen Sie herausfinden, wer sich zu welcher Typologie von Ideenfindern zählt.

Limitieren Sie die Zeit auf 60 Sekunden. Mit Wecker.

Innerhalb von 60 Sekunden sollen alle Brainstorming-Teilnehmer möglichst viele Ideen auf einen Zettel schreiben. Keinem zeigen. Nichts sagen.

Nächste Runde.

Dann laden Sie die Teilnehmer des Kreativmeetings ein, sich 5 Minuten Zeit zu nehmen und Notizen zu machen. Und ja: Es ist in Ordnung, wenn jemand dabei nur einen einzigen Satz oder eine Skizze aufs Papier bringt. Oder auch nichts.

Das dient dem Warmwerden der Teilnehmer.

Und es zeigt, dass sie alle Wertschätzung erhalten für ihre individuelle Vorgehensweise, ein Problem oder eine Aufgabe anzugehen.

Neue Brainstorming-Regel Nummer 5: Paradoxer Auftrag: Nur einfache Ideen aufschreiben

Während alle auf der Suche nach der Big Idea sind, sollen die Teilnehmer hier mit Absicht einfache Ideen produzieren. Mit einem Satz zu sagen. Mit 10 Strichen zu zeichnen, eben simpel.

Das nimmt dem Gehirn den Druck, Weltspitze zu erzeugen.

Nebenbei bemerkt: So gut wie alle wegweisenden Erfindungen, Headlines und Produktdesigns sind vor allem eines: einfach.

Neue Brainstorming-Regel Nummer 6: Das Brainstorming geht 24 Stunden weiter

Nach den alten Brainstorming-Regeln trifft man sich zum Brainstorming, sammelt Ideen und geht wieder auseinander.

Entweder „passiert“ der große Wurf.

Oder nicht.

Falls es keine gute Idee gab, wird mit den alten Konzepten weitergearbeitet.

Das Brainstorming wird also am nächsten Tag wiederholt.

Zwischen den beiden Meetings liegt eine Nacht.

Gehirne bewegen viel in Nächten. Das kann man nutzen.

Neue Brainstorming-Regel Nummer 7: Urheberschaft ist wichtig

Der klassische Teamgedanke hat einen Haken. Wie der Sozialismus gescheitert ist, so ist auch das Konzept eines klassischen Teams gescheitert, in dem alle alles machen und keiner zumindest zeitweise besonders ist.

Bei jedem Kreisliga-Fußballspiel wird der Torschütze gefeiert. Das motiviert alle, sich anzustrengen. Das macht es möglich, Helden zu feiern und Anerkennung auszusprechen.

Und in einem Team soll es egal sein, wem der große Wurf gelungen ist?

Das ist falsch.

Es ist nicht egal.

Deshalb lautet die neue Brainstorming-Regel Nummer 7: Urheberschaft spielt eine Rolle – und der Urheber wird gefeiert.

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Warum kein Mangel an Ideen besteht

Mangel an Ideen ist für ein gesundes Gehirn nicht denkbar.

Das nüchterne, ausgeschlafene Gehirn kann Ideen und Kombinationen von Zusammenhängen pausenlos herstellen.

Warum fällt vielen Menschen dennoch nichts ein?

Der Verstand ist das Problem

Warum soll der Verstand ein Problem sein? Weil er bewertet. Der Verstand erstickt viele Ideen schon im Keim, bevor sie sich überhaupt in Form eines Gedanken abzeichnen können.

In einem Brainstorming, das in einem Kreativteam durchgeführt wird, gibt es immer Menschen, die sehr auf die Rückmeldung der anderen im Team warten.

Der neue Mitarbeiter im Team will dem Team gefallen.
Der Teamleiter erwartet Leistung vom neuen Mitarbeiter.
Hier sind schon zwei, die in der vermuteten Erwartung auf der anderen Seite versuchen, einen bestimmten Eindruck zu machen,
Der Mitarbeiter will kreativ wirken.
Sein Chef weiß das.
Der Mitarbeiter will bei seinen Kollegen nicht als Streber wirken.
Das spüren die Kollegen.
Das spürt auch der Chef.

Und schon ist eine heftige Kontrolle im System.

Die Gehirne der Beteiligten kontrollieren sich ständig und behindern sich dadurch massiv in der Ideenfindung.

Da der Verstand und die Sinnesorgane hochaktiv sind, ist ein Großteil der Energie des Gehirns im Kontrollvorgang gebündelt.

Die Kreativität fährt auf nahe Null zurück.

Ein Brainstorming-Killer sind Erwartungen

Ideen kommen ungefragt und unerwartet.

Deshalb sind Erwartungen einer der sichersten Hindernisgründe für Brainstormings?

Warum das?

Ganz einfach.

Haben Sie schon einmal eine Big Idea gesehen, bei der Sie gesagt hätten: Das ist ja einfach.

Nein. Die Big Idea ist deshalb so groß und wirkt so erstaunlich, weil sie in Bereiche im Gehirn eindringt, die jenseits der Erwartungen liegen.

Alles, was nicht erwartet werden kann, ist neu.

Alles, was wir nicht erwarten können, ist auf eine gewisse Weise überraschend.

Deshalb ist ein Gehirn, das sich mit Erwartungen abgibt, blockiert für jede Form von Kreativität.

Lassen Sie mich Ihnen das anhand einige Beispiele erklären.

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Der Hauptgrund, warum viele beim Brainstorming nicht lossprudeln

Wer schon einmal in einem Brainstorming war, kennt das Vorgehen:

Man verabredet sich, um das Gehirn zu bestürmen, auszupressen.

Doch es kommt: nichts.

Gekicher vielleicht.

Oder betretenes Schweigen.

Woran liegt es, dass die Leute nicht gleichzeitig mit großartigen Ideen lossprudeln?

Es sind Hemmungen, sich zu äußern

Ständig laufen Bewertungsprozesse.

„Kreativität ist nichts Mysteriöses, das als Talent manchen gegeben ist. Kreativität kann man lernen. Es geht dabei um Asymmetrien in den Gedankengängen und um unerwartete Wendungen. So gesehen funktioniert Kreativität wie Humor.“
Edward de Bono

Wenn Kreativität wie Humor funktioniert, dann sollte ein gutes Brainstorming heiter sein

Oft aber sind die Teilnehmer von Brainstormings verbissen auf der Suche nach der besten Idee.

In dieser Zielvorgabe ist bereits eine harte Einschränkung enthalten.

Alles, was nicht nach der besten Idee aussieht, fällt damit schon aus der Wahl.

Und was bleibt vom Brainstorming übrig?
Na, das, was man ohnehin schon kennt. Durchschnitt. Langeweile.

Die Gedankentechnik, mit der Brainstormings erfolgreich werden. Die 7 neuen Brainstorming-Techniken von Johannes Faupel auf einen Blick:

  • Neue Brainstorming-Regel Nummer 1: Lassen Sie die Teammitglieder erst einmal schriftlich warm werden.
  • Neue Brainstorming-Regel Nummer 2: Sorgen Sie für eine Atmosphäre, in der alle sonst dominierenden Gedanken vor der Türe des Raumes Platz nehmen können.
  • Neue Brainstorming-Regel Nummer 3: Lassen Sie innere Kritiker zu, laden Sie zur Ambivalenz ein
  • Neue Brainstorming-Regel Nummer 4: Ideen in unterschiedlichem Tempo sammeln
  • Neue Brainstorming-Regel Nummer 5: Paradoxer Auftrag: Nur einfache Ideen aufschreiben
  • Neue Brainstorming-Regel Nummer 6: Das Brainstorming geht 24 Stunden weiter
  • Neue Brainstorming-Regel Nummer 7: Urheberschaft ist wichtig

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Unbeabsichtigtes Brainstorming

Wussten Sie, dass viele Menschen rund um die Uhr Brainstorming betreiben, ohne sich dessen bewusst zu sein?

Wie kann es das geben: unbeabsichtigtes Brainstorming?

Denken Sie an einen Morgen, an dem Sie früh wach waren. Sehr früh.

Sie wollten ein Problem lösen. Oder einen Einfall finden.

Aber es fiel Ihnen nichts ein.

Was hat Ihr Gehirn gemacht? Wovon sind Sie wach geworden? Diese Frage ist natürlich rhetorisch, und weil Sie mir hier nicht antworten können, gebe ich Ihnen eine Antwort aus meinem Leben. Diese Antwort lässt auch verstehen, wie es zur Entstehung des Buches Gedankenwohnung gekommen ist.

Wenn das Gehirn einmal einen Suchauftrag gefunden hat, geht es diesem nach.

Einfaches Beispiel: Sie suchen in einem Gespräch nach dem Namen einer Person, von der Sie erzählen wollen. Aber der Name fällt Ihnen einfach nicht ein.

Wie gut können Sie sich noch auf das Gespräch konzentrieren, solange in Ihrem Kopf die Suchvorgänge laufen?

Genau das ist unfreiwilliges Brainstorming. Das Gehirn sucht im Autopilot-Modus pausenlos nach dem Namen. Auch wenn es ein unwichtiger Zusammenhang ist, läuft das Gehirn auf Hochtouren.

Viele Menschen kennen es: das Gedankenkreisen. Sie suchen pausenlos nach einer Lösung und blockieren damit ihr Gehirn.

 Brainstorming automatisch

Automatisches Brainstorming – zu viele Gedanken bestürmen das Gehirn



Das Gehirn lässt sich Gedanken nicht verbieten – und es rückt Ideen nicht auf Befehl heraus.

Was also ist die beste Strategie für ein gelingendes Brainstorming?

Eine der Grundvoraussetzungen für ein ertragreiches Brainstorming ist ein möglichst freier Kopf.

Solange der Mensch seinen Alltagsgedanken nachhängt, ist es mit der Kreativität nicht weit her.

Aber wohin mit den Sorgen, Terminen, Bedenken, Ängsten, Plänen usw.?

Wegschieben geht nicht.

Die Gehirnzellen feuern miteinander, wenn sie miteinander verbunden sind. Und sie verbinden sich, wenn sie miteinander feuern.

Original: What wires together fires together.

Die beste Strategie, den Kopf freizubekommen, ist wirkungsvoll und einfach

Wenn wir versuchen, uns auf etwas zu konzentrieren, dann müssen wir aus dem Zentrum unseres Denkens jene Gedanken bewegen, die im Moment nicht zu der Aufgabe passen.

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„Herrlich, Ihre Ausführungen zur Gedankenwohnung. Passt ausgezeichnet zu ADHS, für den Überblick, aber auf eine greifbare Art, in der man sich zurechtfinden kann.“ Dr. med. Heiner Lachenmeier, Autor von „Mit ADHS erfolgreich im Beruf: So wandeln Sie vermeintliche Schwächen in Stärken um“

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