Metakognition anregen

Metakognition, das Nachdenken über das eigene Denken (von griech. meta, über und lat. cognoscere, denken) zählt zur Selbstreflexion. Erst wenn ich beobachte, was ich denke, kann ich vom Denken sprechen. Alles andere ist eher eine Aneinanderreihung von Gedanken.

Wie lassen sich metakognitive Kompetenzen fördern?

Eine Möglichkeit, metakognitive Kompetenzen zu fördern, sind anregende Aufgaben, die Reflexion und Selbstbeobachtung fördern.

So haben sich z. B. Protokolle zum lauten Denken als wirksam zur Förderung der Metakognition erwiesen (Flavell, 1979).

Bei einem Think-Aloud-Protokoll werden die Lernenden aufgefordert, ihre Gedanken zu verbalisieren, während sie ein Problem zu lösen oder eine Aufgabe zu erledigen

Dies ermöglicht es ihnen, ihren eigenen Denkprozess zu überwachen und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen

Weitere Strategien zur Förderung der Metakognition bestehen darin, den Lernenden die Möglichkeit zu geben, ihre Gedanken und Strategien mit anderen zu besprechen, sowie Werkzeuge zur Selbsteinschätzung und grafische Hilfsmittel einzusetzen.

Die Anregung zur Metakognition ist eine große Bereicherung für Menschen, die den Umgang mit Aufgaben und Herausforderungen trainieren wollen.

Metakognition am Beispiel der Kinder

Es ist eine hervorragende Möglichkeit, die wissbegierigen Kinder für ihr eigenes Denken zu begeistern – auch außerhalb der Schule.

Da Metakognition dazu führt, über das eigene Denken nachzudenken, wird das eine abwechslungsreiche Sache speziell für Kinder sein.

Als Lehrer und Eltern können Sie es den Kindern so erklären:

Es ist, als hätte man einen mentalen Trainer im Kopf, der einem hilft herauszufinden, was man gut macht und wo man sich verbessern kann.

Damit sind die deklarative und die prozedurale Metakognition angeregt.

Metakognition in der Grundschule anregen

Fördern Sie die metakognitiven Fähigkeiten junger Schülerinnen und Schüler, indem Sie sie zum Hinterfragen anregen.

Stellen Sie offene Fragen, die die Schülerinnen und Schüler zum Nachdenken über die aktuelle Aufgabe und ihre Herangehensweise an die Aufgabe anregen. Sie könnten zum Beispiel fragen:

  • „Welche Strategien wendest du an, um dieses Problem zu lösen?“ oder
  • „Was denkst du, könnte die Lösung sein?“

Einige Schüler bevorzugen vielleicht eher strukturierte Aufgaben, während andere in einer offenen Umgebung, in der sie zum Erforschen und Experimentieren ermutigt werden, besser zurechtkommen

Metakognition bei Studenten

Beim Erlernen einer Fähigkeit kann die Metakognition helfen, jeden einzelnen Schritt durchzuplanen. Sich aller Schritte bewusst werden und herausfinden, wie man sie am besten anspricht.

Die wenigsten Menschen lernen das Lernen.

Deshalb ist es ist wichtig, dass Schülerinnen und Schüler explizit über Metakognition unterrichtet werden – das heißt, dass sie über ihr eigenes Denken nachdenken

Dazu gehört, dass sie verstehen, was sie wissen und was nicht, dass sie sich ihrer eigenen mentalen Prozesse beim Lernen bewusst sind und dass sie ihre eigenen Fortschritte und Erfolge überwachen.

7 Wege zur Förderung der Metakognition im Klassenzimmer

1. Geben Sie den Schülern die Möglichkeit, ihre Gedanken und Strategien mit anderen zu diskutieren

2. Verwenden Sie Werkzeuge zur Selbsteinschätzung und grafische Hilfsmittel

3. Ermutigen Sie die Schüler dazu, Fragen zur Aufgabe zu stellen

4. Bieten Sie strukturierte und offene Aufgaben sowie eine Vielzahl von Lernaktivitäten an

5. Den Schülern helfen, sich erreichbare Ziele zu setzen

6. Schüler überwachen ihre eigenen Fortschritte und Feedback

7. Ermutigung der Schüler, Verantwortung für ihr eigenes Lernen zu übernehmen

Der Schlüssel liegt darin, den Lernenden die Möglichkeit zu geben, ihre metakognitiven Fähigkeiten zu entwickeln.

Eine der wichtigsten Aufgaben der Metakognition besteht darin, das eigene Lernen zu überwachen. Das bedeutet, dass Sie darauf achten, wie gut Sie neue Informationen verstehen und behalten.

Wenn Sie sich bei etwas nicht sicher sind, kann Metakognition Ihnen helfen herauszufinden, was Sie tun müssen, um es besser zu lernen. Das kann bedeuten, dass Sie den Stoff, den Sie beim ersten Mal nicht verstanden haben, noch einmal durchgehen, eine Aufgabe in kleinere Schritte unterteilen oder eine andere Lernstrategie anwenden.

Warum ist Metakognition entscheidend darür, Ihr eigenes Lernen und Üben zu steuern?

Wenn Sie bei einer Aufgabe nicht weiterkommen, kann sie Ihnen helfen herauszufinden, warum und wie Sie aus der Sackgasse herauskommen. Wenn Sie versuchen, eine neue Fähigkeit zu erlernen, kann die Metakognition Ihnen helfen, Ihre Fortschritte zu überwachen und Ihre Vorgehensweise bei Bedarf anzupassen.

Generell gilt: Je mehr Sie sich Ihres eigenen Lernprozesses bewusst sind, desto besser können Sie ihn effektiv steuern.

Metakognition ist ein Instrument, das Ihnen dabei helfen kann.

Lesen Sie weiter im großen Artikel über Metakognition

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