Sind wir unsere Gedanken? Hier sind neue Antworten auf eine alte Frage

Gedanken wandern lassen

Gedanken wandern lassen wie Möwen über dem Meer

Sind wir unsere Gedanken?

Natürlich nicht – und doch: Viele Menschen fragen sich, ob sie ihre Gedanken sind. Eine etwas seltsame Vorstellung. Aber es lohnt sich, näher hinzusehen. In diesem Artikel erfahren Sie, unter welchen Umständen Sie automatisch zu dem werden, was Sie denken. Außerdem lernen Sie, wie Sie diesen Vorgang steuern können.

  • Gedanken sind nicht unsere Realität.
  • „Ich bin nicht meine Gedanken und Gefühle“

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Auf den ersten Blick scheint klar zu sein: Natürlich sind wir nicht das, was wir denken. Wir sind nicht unsere Gedanken.

Aber entspricht dies der erlebten Realität?

Wie geht das Gehirn mit Gedanken um?

Wissenschaftler am Max-Planck-Institut (MPI) für Hirnforschung in Frankfurt im Februar 2010 eine bemerkenswerte Studie veröffentlicht. In dieser Untersuchung zeigten sie, dass das Gehirn vor allem dann aktiv wird, wenn es einen Sehreiz nicht vorhersagen kann. Ähnlich verhält es sich mit akustischen Signalen:

Solange immer derselbe Reiz angeboten wird, ist das Gehirn wenig aktiv

Ein monotoner Alltag ohne jegliche mentale Herausforderung, ohne Lesen und Weiterbildung führt zu einem eintönigen Gedankenverlauf.

Erst bei Abweichungen von einem Muster wird das Gehirn hellwach:

  • Eine Straße auf dem Weg zur Arbeit ist ohne Vorankündigung gesperrt
  • Der langjährige Kollege teilt seine Kündigung mit
  • Beim Heimkommen ist die Wohnung vom Duft eines unbekannten, exotischen Gewürzes erfüllt: eine Überraschung wartet zum Abendessen

Warum wird das Gehirn dann aktiv, wenn genaue Vorhersagemöglichkeiten fehlen?

Wenn etwas ungewiss ist, strebt das Gehirn nach Vorhersagen: um Sicherheit herzustellen. Der weitere Verlauf eines Geschehnisses soll möglichst genau eingeschätzt werden.

  • In der Urzeit musste der Mensch hellwach sein, wenn er ein wildes Tier um Unterholz lediglich hörte, aber nicht sehen konnte: In welche Richtung sollte er sich retten – oder sollte er zum Angriff übergehen?
  • Im Alltag kann die Vorhersagefunktion des Gehirns nützlich sein: Im Straßenverkehr oder in beruflichen Interaktionen ist es hilfreich, mit hoher Trefferquote kommende Ereignisse gedanklich vorwegzunehmen. Somit können wir uns gut auf etwas Bevorstehendes vorbereiten.
  • Problematisch kann es werden, wenn wir in einer Standard-Situation eine ungünstige Interpretation anwenden: Der Chef grüßt gedankenverloren, und das Gehirn interpretiert dies als feindselige Stimmung, auf die bald die Kündigung folgen könnte …

Wie wirken sich unsere Gedanken auf unser Leben aus?

Sehen Sie sich Sätze wie diese hier an:

  • „Das habe ich mir schon gedacht!“
  • „Ich habe es kommen sehen!“
  • „Das war doch klar!“

Diese Sätze lesen sich so, als hätte jemand geplant oder vorhergesehen, was eintreten würde.

Und tatsächlich planen wir oft – unbewusst, was passieren oder eintreten könnte.

Auch wenn nicht immer alles so eintritt, wie gemutmaßt: Bereits das Vor-sich-Hinein-Träumen in die Zukunft ist ein Akt der Planung. Ob wir es wollen oder nicht.

Wirken negative Gedanken negativ auf das echte Leben?

Viele Menschen sind der Meinung, dass sie ihre Gedanken angeblich nicht beeinflussen können.

Sie meinen, dass die negativen Gedanken ganz von alleine auftauchen.

Das stimmt zwar, aber ab hier hat jeder Mensch die Wahl:

Ich kann einem negativen Gedanken nachgeben und damit eine negative Stimmung eintreten lassen, mich selbst miesmachen.

Ich kann einen negativen Gedanken auch überprüfen, in einem geeigneten Raum in meiner Gedankenwohnung ablegen und später nachsehen, ob er noch aktuell ist.

Sichtbare Konturen

Sichtbare Konturen – was wird sich zeigen, wenn wir unseren Gedanken auf den Grund gehen?

Unsere Gedanken bestimmen unser Leben

Wie ist das gemeint – die Gedanken bestimmen das Leben?

Unsere Gedanken bestimmen unser Leben und wie es sich entwickeln wird. Genauer gesagt: Unsere Lebensenergie sammelt sich dort, wo sich unsere Aufmerksamkeit versammelt.

So kommt es dazu, dass unsere Gedanken unsere Realität erschaffen. Das, woran wir am häufigsten denken, wird sich in unserem Leben manifestieren. Wenn wir also unser Leben ändern wollen, müssen wir unsere Gedanken ändern. Wir können dies tun, indem wir uns unserer Gedanken bewusster werden und uns entscheiden.

Nehmen wir an, jemand denkt ständig darüber nach, was für ein Pechvogel er doch sei – er wird Unglücke anziehen.

Wer aber davon überzeugt ist, dass das Gelingen im Leben der Normalzustand ist, wird entsprechend anderes erleben.

Wie können Sie die Wirkung negativer Gedanken minimieren?

Wie können Sie die Kontrolle über Ihre Gedanken übernehmen und sie auf positive Weise verändern?

Negative Gedanken werden immer wieder auftauchen. Das ist normal. Entscheidend ist es, welche Bedeutung Sie diesen Gedanken geben.

Ich schlage vor, diese drei Gedankenebenen vorauszusetzen:

1) Gedanken des täglichen Lebens – Beispiele:

  • Was werde ich heute essen?
  • Welche Tagesordnungspunkte gibt es in der Arbeit?
  • Was ist sonst zu erledigen?

2) Interpretationen und Überzeugungen – Beispiele:

  • Fragen nach dem Sinn des Lebens
  • Gedanken über meine Haltung
  • Wie wird es sich auswirken, wenn ich Ereignis X als Erfahrung und nicht als Verschulden einordne?

3) Gedanken über die Vergangenheit – Erinnerungen

  • Warum habe ich damals so und nicht anders gehandelt?
  • Welche Erkenntnis kann ich aus einer bestimmten Erfahrung ziehen?

Diese Gedanken-Dreiteilung ist offen. Natürlich mischen sich in Alltagsgedanken auch Erinnerungen – und in die großen Fragen nach dem Sinn des Lebens kann sich ein Hungergefühl einschalten. Das Hungergefühl kann mit einem Gedanken an den Kühlschrank verbunden sein.

Es ist nicht entscheidend, dass Sie „ordentlich“ und der Reihe nach und immer i den „richtigen“ Kategorien denken. Wichtig ist es, dass Sie Ihre Gedanken aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten.

Um die Kontrolle zu gewinnen, fragen Sie sich selbst: Wie will ich das Gedachte einordnen?

Fragen Sie sich:

  • „Was ist wirklich wichtig für mich?“
  • „Wie wahrscheinlich ist es, dass dieses Ereignis eintreten wird?“

Ihre Interpretation Ihrer Gedanken ist der zentrale Schlüssel dazu, wie Sie den aktuellen Moment erleben – und welche Realitäten sich aus diesem Augenblick entwickeln. Die Art und Weise, wie Sie über Ihre Gedanken und die Dinge denken, wird Ihre Gefühle beeinflussen.

Wie können Sie positive Gedanken zur Wirklichkeit werden lassen?

Positive Gedanken können Sie in die Realität verwandeln, indem Sie diese möglichst oft wiederholen.

Damit schaffen Sie Bahnungen im Gehirn.

Pokal gewonnen

Sie haben den Pokal gewonnen! Was habe Sie vorher gedacht – und getan?

Sie erinnern sich noch an das oben Beschriebene? Die Studie aus Frankfurt hat gezeigt, dass das Gehirn aktiv wird, wenn sich die Muster ändern.

1) Beobachten Sie Ihre Gedanken, d. h. machen Sie sich bewusst, wann der Gedanke auftaucht – und welche Wirkung er entfalten könnte, wenn Sie ihn einfach laufenlassen.

2) Unterlassen Sie es, sofort darauf zu reagieren oder diesen Gedanken zu viel Bedeutung beizumessen. Wenn Sie etwa Kritik äußern wollen, stoppen Sie sich selbst und denken Sie über die Konsequenzen nach.

3) Ändern Sie Ihre Gedanken oder stellen Sie sie in Frage: Ist das wirklich wahr? Woher weiß ich, dass es wahr ist? Was sind andere mögliche Erklärungen für das, was passiert ist?

Wie haben Ihre Gedanken bisher auf Ihr Leben gewirkt?

  • Was ist wirklich eingetreten, was Sie befürchtet haben?
  • Was hat sich ereignet, was Sie sich gewünscht haben?

Haben nur Ihre Gedanken dazu geführt, dass etwas wahr geworden ist?

Ihre Gedanken sind sicherlich wichtig. Aber sie sind nicht alles, was nötig ist, damit etwas entstehen kann.

Was haben Sie bewusst dafür unternommen, dass ein Gedanke zu einer Wirklichkeit wurde?

Es ist wichtig zu verstehen, dass man den Wunsch haben muss, etwas in physische Form zu bringen, damit es sich manifestieren kann.

Sobald dieser Wunsch stark genug ist, können Ihre Gedanken durch folgerichtiges und zieldienliches Handeln manifest werden.

Zusammenfassung:

Wir sind nicht unsere Gedanken, aber:
„Wir können zu dem werden, was wir denken.“

Diese Aussage wird oft von vielen Menschen verwendet, ohne dass sie ihre Bedeutung wirklich verstehen. Viele übernehmen sie einfach, weil sie richtig erscheint und Sinn ergibt.

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