Kann man Gedanken abschalten? Warum es für Gedanken keinen Ausschalter gibt, was aber stattdessen funktioniert, das steht hier
Gedanken abschalten kann niemand. Doch es gibt Techniken, mit denen Gedanken weniger Aufmerksamkeit zugeordnet wird.
Was statt Gedankenabschalten geht, das steht hier in der 123-Antwort-Reihe von Gedankenwohnung. Schnell gelesen, sofort verstanden und gemerkt.
Das Wesentliche in Kürze:
- Im Arbeitsalltag geht es einigermaßen, aber das Gedankenkarussell kommt, sobald Sie entspannen wollen?
- Grübeln zum Feierabend statt Sport am Feierabend?
- Einschlafen will nicht gelingen?
- Alle Aufmerksamkeit richtet sich auf das eine Thema – oder sogar auf viele Themen gleichzeitig?
- Liegen Sie im Bett und denken schon an die Aufgaben von morgen?
- Ans Einschlafen ist nicht zu denken?
- Sie haben auch schon Achtsamkeitstechniken ausprobiert?
- Die Idee von einem Trick, der aus der Grübelschleife helfen sollte, ist verlockend, aber: Das Gehirn lässt sich nicht austricksen.
Das Gehirn arbeitet nur unter Bedingungen, die seiner Arbeitsweise gerecht werden.
- Das Gehirn arbeitet nur unter Bedingungen, die seiner Arbeitsweise gerecht werden.
- Wie werde ich quälende Gedanken los?
- Wozu wollen Menschen Gedanken abschalten?
- Warum kann man Gedanken nicht abschalten?
- Wenn Aufmerksamkeitsfokussierung das Problem ist, dann kann die Aufmerksamkeit auch die Lösung sein
- Welchen anderen Weg gibt es, um den Effekt von Gedankenabschaltung zu erzielen?
- Den Gedanken in Gedanken zusehen
- Stellen Sie sich Ihren Kopf wie ein Gebäude oder wie eine Wohnung vor
- Lesen Sie 11 Seiten gratis in „Gedankenwohnung“
Wie werde ich quälende Gedanken los?
Wie schaltet man den Kopf aus?
Solche Fragen haben direkt mit dem Abschalten zu tun. Abschalten ist ein mechanischer Begriff. Das Gehirn funktioniert nicht auf einer trivialen, mechanistischen Ebene.
Das Gehirn lässt sich exzellent gezielt einsetzen, um für etwas (niemals „gegen“) zu arbeiten.
Entlastender Hinweis: Es ist normal, dass wir uns mit vielem nicht beschäftigen wollen … also auch nicht mit belastenden Gedanken. Doch solange sich die Aufmerksamkeit auf den Gedanken richtet, den wir nicht denken wollen, denken wir den Gedanken. Also braucht es einen kleinen Trick.
Wozu wollen Menschen Gedanken abschalten?
Die wichtigsten Gründe auf einen Blick:
- Für belastende Gedanken hätten viele Menschen gerne einen An-/Aus-Knopf.
- Wenn sich jemand auf eine Prüfung vorbereitet, will er keine Gedanken an das kommende Wochenende. Sie lenken ihn ab.
- Ein Mensch, der sein Leben neu ordnen will, möchte aus alten Gedanken und Gedankenmustern aussteigen.
Das alles ist verständlich. Und doch kann niemand Gedanken abschalten.
Warum kann man Gedanken nicht abschalten?
Gedanken kann man nicht abschalten, weil die Aufmerksamkeit immer beim Objekt der Betrachtung ist. Deshalb heißt „Gedanken abschalten“ für das Gehirn einfach nur „Gedanken“ (oder: „irgendwas mit Gedanken“).
Es ist also relativ einfach: Aufmerksamkeitsfokussierung ist das Stichwort.
Wenn Aufmerksamkeitsfokussierung das Problem ist, dann kann die Aufmerksamkeit auch die Lösung sein
Das Phänomen mit der Aufmerksamkeitsfokussierung könne wir nutzen, um mit unliebsamen Gedanken nicht mehr oder viel weniger umzugehen.
Wie geht das nun wieder?
Welchen anderen Weg gibt es, um den Effekt von Gedankenabschaltung zu erzielen?
Es würde den meisten Menschen schon reichen, wenn die Gedanken, die sie abschalten wollen, einfach keine Rolle oder zumindest nicht mehr die erste Geige spielen.
Bitteschön, das geht.
Umfokussierung ist das Stichwort bei der Gedankenordnung
Umfokussierung, also etwas anderes ins Zentrum der Aufmerksamkeit holen, das funktioniert auf einer Metaperspektive.
Den Gedanken in Gedanken zusehen
Wie oben bereits beschrieben, kann die Gedankenabschaltung nicht funktionieren.
Kein Mensch kann seinen eigenen Kopf abschalten wie eine elektrische Zahnbürste oder einen Staubsauger.
Auch mit Achtsamkeitstechniken und Meditation wird nicht versucht, etwas wegzubekommen, sondern vielmehr wahrzunehmen, dass da ein Gedanke ist. Ohne ihn zu bewerten.
Stellen Sie sich Ihren Kopf wie ein Gebäude oder wie eine Wohnung vor
Sie sind der Bewohner bzw. mindestens der Hausmeister.
Sie entscheiden, in welcher Reihenfolge und wann Sie bestimmten Gedanken Ihre Aufmerksamkeit widmen.
Es funktioniert, das haben schon viele Menschen erlebt.
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