Wie Sie den Kopf frei bekommen bei Depression
Depressionen loszuwerden setzt voraus, den Kopf freizubekommen. Das bedeutet, dass Sie sich mit den negativen Gedanken und Gefühlen auseinandersetzen, die Ihren Geist vernebeln. Mentale Gesundheit entsteht in einem freien Kopf.
Wenn Sie auf wertschätzende und liebevolle Weise einen Zugang zu sich finden, sind Sie auf dem besten Weg zu einer positiveren Lebenseinstellung und Lebenserfahrung.
Grübeln ist etwas für Ungeübte. Wer hilfreiche Techniken zur Nachbeelterung erlernt, einübt und anwendet, findet sein eigenes Rezept, um sich von Gedankenkreisen zu verabschieden.
Sie können es üben, aus dem Gedankenkarussell auszusteigen. Dafür gibt es bewährte Techniken.
Kommen wir in diesem Artikel zunächst zu den am häufigsten gestellten Fragen im Zusammenhang mit Depressionen:
Warum habe ich Gedanken im Kopf, die ich nicht haben will?
Gedanken im Kopf zu haben, die man nicht haben will, das ist normal.
Wer denkt schon gerne an den nächsten Termin zur Abgabe der Steuererklärung?
Das tun nicht viele Menschen.
Das Gleiche gilt für Gedanken über ein schwieriges Lebensereignis oder etwas, das Sie ängstlich macht. Aber nur weil es normal ist, dass solche Gedanken entstehen, heißt das natürlich nicht, dass sie hilfreich sind.
Langfristig kann das Ablehnen solcher Gedanken zu Depressionen beitragen.
Der negative Gedanke selbst ist gar nicht das Problem
Es entstehen erst dann Probleme, wenn wir es als Krankheit bezeichnen, schlecht über uns selbst zu denken, Ängste zu fühlen oder Gedankenkreisen zu erleben.
Gegen negative Gedanken anzukämpfen, das macht viel Arbeit. Es zählt aber weder kurzfristig noch auf die Dauer zu den Methoden, um ein offenes Thema
Der hilfreiche Gedanke ist hier:
Wie wird es mir gelingen, das Karussell aus Gedankenkreisen und Grübeleien zu verlassen?
Der Inhalt der Gedanken ist niemals das Problem. Entscheidend ist es, wie ich meine Gedanken einordne, wie ich sie beschreibe und
Negative Denkmuster beginnen oft in der Kindheit und werden ein Leben lang verstärkt.
Wenn Sie in einem Haushalt aufgewachsen sind, in dem überwiegend abwertende, kritische oder negative Kommentare an der Tagesordnung waren, sind Sie vielleicht zu der Überzeugung gelangt, dass Sie nicht gut genug sind oder dass Sie es nie zu etwas bringen werden.
Diese negativen Gedanken können sich verfestigen. Manche Gedanken können so massiv werden, dass sie die Art und Weise prägen, wie Sie sich selbst und die Welt um Sie herum sehen.
Infolgedessen können Sie anfangen, Beweise für Ihr Verhalten zu sehen. Das ist dann die Selbstbestätigung in einem gar nicht selbstverständlichen Spiel.
Das Tückische daran ist, dass sich die diese negativen Gedanken gegenseitig zu bestätigen scheinen und eine fatale Überzeugung von sich selbst weiter verstärken.
Beispiele für toxisch wirkende Glaubenssätze
- „Ich bin nicht gut genug“
- „Ich verdiene es nicht, glücklich zu sein“
- „Mir passiert immer etwas Schlimmes“
Wenn Sie sich dabei ertappen, dass Sie diese Dinge denken, ist es wichtig, sie zu hinterfragen und neu zu gestalten.
Versuchen Sie, positivere und realistischere Gedanken zu denken, wie zum Beispiel
- „Ich tue mein Bestes“
- „Ich verdiene es, glücklich zu sein“
- „Ich kann mit allem umgehen, was auf mich zukommt“
Es kann einige Zeit dauern, sich das negative Denken abzugewöhnen, aber es ist möglich.
Mit etwas Übung können Sie lernen, Ihre geistige Gesundheit zu verbessern.
Was sind einige der typischen Anzeichen und Symptome einer Depression?
Die Anzeichen und Symptome einer depressiven Episode können unterschiedlich sein, aber es gibt einige häufige. Dazu gehören:
- Anhaltende, „grundlose“ Traurigkeit oder gedrückte Stimmung
- Verlust des Interesses oder der Freude an Aktivitäten, die Ihnen früher Freude bereitet hatten
- Schlafprobleme (Schlaflosigkeit oder zu viel Schlaf)
- Müdigkeit und geringe Energie
- Angstzustände
- Schuldgefühle oder Gefühle der Wertlosigkeit oder Hilflosigkeit
- Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren oder Entscheidungen zu treffen
- Reizbarkeit und Wut
- Unruhe oder Erregung
- Unerklärliche Schmerzen und Beschwerden
Warum ständig negative Gedanken und Angst?
Negative Gedanken und Ängste können zu einer ständigen Begleiterscheinung im Leben werden, wenn wir nicht vorsichtig sind.
Sie können ins Bewusstsein einsickern und uns beherrschen, so dass wir uns ängstlich, gestresst und deprimiert fühlen. Es ist wichtig, sich dieser negativen Gedankenmuster bewusst zu werden, damit wir uns bewusst auf positivere, produktivere Gedanken konzentrieren können.
Eine Möglichkeit, dies zu tun, besteht darin, Achtsamkeit zu praktizieren. Achtsamkeit bedeutet, im Augenblick präsent zu sein und den Gedanken und Gefühlen Aufmerksamkeit zu schenken, ohne sie zu bewerten. Dies ermöglicht es, negativen Gedanken als das zu sehen, was sie sind: nur Gedanken.
Gedanken können uns nicht kontrollieren oder definieren
Wir können wählen, wie wir auf sie reagieren.
Eine weitere Möglichkeit, mit negativen Gedanken und Ängsten umzugehen, besteht darin, sie neu zu formulieren. Das bedeutet, sie aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Wenn Sie z. B. Angst vor dem Versagen haben, denken Sie nicht daran, wie Sie versagen könnten, sondern daran, wie Sie Erfolg haben könnten. Oder wenn Sie sich wegen einer Situation Sorgen machen, versuchen Sie, sie als Chance zu sehenum zu lernen und zu wachsen.
Es ist auch wichtig, für sich selbst zu sorgen. Das bedeutet, sich gesund zu ernähren, ausreichend zu schlafen und regelmäßig Sport zu treiben. Wenn unser Körper gesund ist, fällt es uns leichter, mit Stress und Ängsten umzugehen.
Wenn Sie feststellen, dass negative Gedanken und Ängste beginnen, Ihr Leben zu beherrschen, ist es wichtig, sich professionelle Hilfe zu holen. Ein Therapeut kann Ihnen helfen, Ihre Gedanken zu verstehen und neu zu ordnen, und Ihnen Werkzeuge an die Hand geben, um mit ihnen konstruktiver umzugehen.
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Warum kann ich nicht mehr klar denken – Depression?
Bei Depressionen kann es schwierig sein, sich zu konzentrieren, sich an Dinge zu erinnern und Entscheidungen zu treffen. Das kann dazu führen, dass man sich überfordert fühlt und selbst einfache Aufgaben nicht mehr bewältigen kann. Wenn Sie depressiv sind, haben Sie vielleicht das Gefühl, dass nichts, was Sie tun, jemals gut genug ist oder dass alles zu viel Aufwand bedeutet.
Es ist wichtig, daran zu denken, dass diese Gefühle Teil derkrankheit und nicht ein Spiegelbild Ihres Wertes als Person. Depressionen sind behandelbar, und mit Hilfe können Sie anfangen, sich besser zu fühlen.Wenn Sie depressiv sind, können Sie eine Reihe von Maßnahmen ergreifen, um sich selbst zu helfen, sich besser zu fühlen:
Ist Ihnen alles zuviel? Haben Sie das Gefühl, es alleine nicht zu schaffen? Machen Sie es wie die vielen Menschen, die sich
- Sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Wenn Sie sich deprimiert fühlen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Er oder sie kann Ihnen helfen herauszufinden, was die Ursache Ihrer Depression ist und wie Sie sie behandeln können.
- Wenden Sie sich an Ihre Familie und Freunde. Mit jemandem zu sprechen, der sich um Sie sorgt, kann eine große Unterstützung sein. Versuchen Sie nicht, die Situation allein zu bewältigen.
-
Was können Sie zusätzlich und begleitend zur Hilfe anderer für sich tun?
- Bewegen Sie sich. Bewegung setzt Endorphine frei, die stimmungsaufhellend sind. Selbst ein moderates Maß an Bewegung kann einen großen Unterschied ausmachen.
- Ernähren Sie sich gesund. Eine nährstoffreiche Ernährung kann Ihnen die Energie geben, die Sie brauchen, um den Tag zu überstehen.
- Vermeiden Sie Alkohol und Drogen. Alkohol und Drogen verschlimmern Ihre Depression nur.
- Sorgen Sie für ausreichend Schlaf. Depressionen können es schwierig machen, ausreichend Schlaf zu bekommen. Wenn Sie müde sind, ist es schwieriger, Stress zu bewältigen und gute Entscheidungen zu treffen.
Durcheinander im Kopf – Ursachen
Verwirrtheit durch Stress
Der Körper reagiert auf Stress, indem er Hormone freisetzt, die Herzfrequenz und Blutdruck erhöhen. Dies kann dazu führen, dass man sich benommen oder schwindlig fühlt. In schweren Fällen kann man sogar ohnmächtig werden.
Wenn Menschen gestresst sind, können sie sich nicht so gut konzentrieren oder an Dinge erinnern. Das liegt daran, dass sich der Teil des Gehirns, der für das Kurzzeitgedächtnis zuständig ist, im präfrontalen Kortex befindet, der bei Stress aus dem Gleichgewicht gerät.
Verwirrung aufgrund von Schlafmangel
Wer nicht genug Schlaf bekommt, kann sich verwirrt und desorientiert fühlen. Das liegt daran, dass Schlafmangel dem Gehirn die Fähigkeit nimmt, sich zu konzentrieren und Informationen richtig zu verarbeiten.
Unkoordiniertheit aufgrund von Dehydrierung
Dehydrierung (Austrocknung des Körpers durch Flüssigkeitsmangel) kann dazu führen, dass Ihr Körper nicht mehr richtig funktioniert, was zu Verwirrung führen kann. Wer dehydriert sind, dessen Gehirn hat nicht genug Flüssigkeit, um richtig zu arbeiten, was es schwierig machen kann, klar zu denken. Schon 2 Prozent zu wenig Wasser im Körper können sich massiv aufs Gehirn auswirken.
Verwirrung aufgrund von niedrigem Blutzucker
Bei Diabetes oder einer artverwandten Erkrankung kann der Blutzucker stark abfallen. Das kann dazu führen, dass man sich verwirrt fühlt. Es liegt daran, dass das Gehirn bei zu niedrigem Blutzucker zu wenig Nährstoffe erhält.
Verwirrtheit durch Nebenwirkungen von Medikamenten
Bestimmte Medikamente können als Nebenwirkung Verwirrtheit hervorrufen. Wenn Sie ein Medikament einnehmen, das Verwirrtheit hervorruft, sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, ob Sie es weiter einnehmen sollten oder nicht.
Hilfreiche Gedanken bei Depressionen
Wenn man sich niedergeschlagen fühlt, kann es zunächst schwer sein, sich mit guten Gedanken zu beschäftigen. Es kann sogar unmöglich aussehen.
Gut gemeinte Ratschläge von außen wirken oft wie Hohn.
Der erste Schritt besteht darin, sich einzugestehen, dass man ein Problem hat. Denn wenn Ihre Denkmuster Sie belasten, warum sollten Sie sie nicht ändern wollen?
Wenn Sie bereit sind, etwas zu ändern, kann es hilfreich sein, Ihre depressiven Denkmuster zu identifizieren.
Setzen Sie sich ständig selbst herab?
Es ist kein Wunder, dass Ihre Seele darauf mit Niedergeschlagenheit antwortet.
Ein hilfreicher Gedanke kann sein: Kein Wunder, dass ich mich mies fühlte, weil ich mich selbst herabgesetzt habe. Das ist sogar eine normale Reaktion! Ich beginne sofort damit, einen wertschätzenden inneren Dialog zu pflegen.
Grübeln Sie über negative Erfahrungen nach?
Grübeln Sie darüber nach, was hätte sein können? Einer der sichersten Wege in die Depression ist der Versuch, die Vergangenheit nachträglich zu ändern.
Ein hilfreicher Gedanke kann sein: Je mehr ich von nun an an das Jetzt und das Heute denke, desto weniger Raum gebe ich der Vergangenheit.
Kommt Ihnen etwas davon bekannt vor?
Es sind häufige Denkmuster bei Depressionen. Die gute Nachricht ist, dass sie geändert werden können.
Beginnen Sie damit, sich selbst zu beobachten, wenn Sie negative Gedanken haben. Sobald Sie sich dieser Gedanken bewusst sind, können Sie beginnen, sie zu hinterfragen und zu widerlegen.
Dazu habe ich einen ausführlichen, schon von vielen Menschen gelesenen Beitrag mit dem Titel „Den Kopf frei bekommen“ geschrieben, den ich Ihnen gerne empfehle. Darin ist eine einfache Übung beschrieben.
Lesen Sie in diesem Zusammenhang auch den Artikel den Kopf frei bekommen vor dem Schlafen.
In Notfällen wählen Sie bitte den Notdienst (in Deutschland ist es die 112) und sagen Sie, am Telefon, dass Sie Hilfe benötigen. Man wird Ihnen helfen.
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