Negative Auswirkungen aufdringlicher Gedanken

Aufdringliche Gedanken können erhebliche Nachteile mit sich bringen, insbesondere in Bezug auf psychische Gesundheit und Wohlbefinden.

Nachteile aufdringlicher Gedanken

Erhöhte Belastung und Stress: Aufdringliche Gedanken sind oft mit erhöhtem Stress und emotionaler Belastung verbunden. Personen, die versuchen, diese Gedanken zu unterdrücken, erleben häufig eine Zunahme der Gedankenfrequenz und des damit verbundenen Stresses (Marcks & Woods, 2005; Salkovskis & Campbell, 1994).

Beeinträchtigung der kognitiven Leistung: Aufdringliche Gedanken können die kognitive Leistung beeinträchtigen, da sie die Aufmerksamkeit und Konzentration stören. Dies ist besonders bei Personen mit hoher Neurotizismus-Tendenz der Fall, da diese Gedanken die Verbindung zwischen Neurotizismus und kognitiver Leistung vermitteln (Munoz et al., 2013).

Verstärkung von psychischen Störungen: Solche Gedanken sind charakteristisch für Störungen wie Depression, Angst und Zwangsstörungen (OCD). Sie können die Symptome dieser Störungen verschlimmern und zu einem Teufelskreis aus negativen Gedanken und emotionaler Belastung führen (Lawrence et al., 2017; Challacombe et al., 2019).

Ineffektive Bewältigungsstrategien: Viele Menschen greifen zu ineffektiven Strategien wie Gedankenunterdrückung, die oft das Gegenteil bewirken und die Häufigkeit und Intensität der Gedanken erhöhen. Akzeptanzbasierte Ansätze können hingegen die Belastung verringern, ohne die Gedankenfrequenz zu beeinflussen (Marcks & Woods, 2005; Salkovskis & Campbell, 1994).

Ruminatives Denken: Ruminatives Denken, das häufig mit aufdringlichen Gedanken einhergeht, kann die negative Erfahrung solcher Gedanken verstärken und zu einer erhöhten emotionalen Belastung führen (Akerman-Nathan et al., 2023).

Fazit

Aufdringliche Gedanken können erheblich zur emotionalen Belastung und zur Verschlechterung der kognitiven Leistung beitragen. Sie sind oft mit psychischen Störungen verbunden und werden durch ineffektive Bewältigungsstrategien wie Gedankenunterdrückung verstärkt. Ein besseres Verständnis und die Anwendung von Akzeptanzstrategien könnten helfen, die negativen Auswirkungen solcher Gedanken zu mindern.

Akerman-Nathan, A., Naftalovich, H., & Kalanthroff, E. (2023). The aversiveness of intrusiveness: Evidence from involuntary musical imagery.. Journal of clinical psychology.

Marcks, B., & Woods, D. (2005). A comparison of thought suppression to an acceptance-based technique in the management of personal intrusive thoughts: a controlled evaluation.. Behaviour research and therapy, 43 4, 433-45.

Salkovskis, P., & Campbell, P. (1994). Thought suppression induces intrusion in naturally occurring negative intrusive thoughts.. Behaviour research and therapy, 32 1, 1-8.

Lawrence, P., Craske, M., Kempton, C., Stewart, A., & Stein, A. (2017). Intrusive thoughts and images of intentional harm to infants in the context of maternal postnatal depression, anxiety, and OCD.. The British journal of general practice : the journal of the Royal College of General Practitioners, 67 661, 376-377.

Challacombe, F., Bavetta, M., & deGiorgio, S. (2019). Intrusive thoughts in perinatal obsessive-compulsive disorder. BMJ, 367.

Munoz, E., Sliwinski, M., Smyth, J., Almeida, D., & King, H. (2013). Intrusive Thoughts Mediate the Association between Neuroticism and Cognitive Function.. Personality and individual differences, 55 8, 898-903. https://doi.org/10.1016/J.PAID.2013.07.019

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