Aufmerksamkeitsfokussierung ist Übungssache
Wie wir weiter oben gesehen haben, ist die ungeteilte Aufmerksamkeit eine Grundfunktion des Gehirns, also eine Leistung.
Wird ein Mensch verfolgt oder angegriffen, dann geraten die Gedanken an Nebensächlichkeiten in den Hintergrund. Alle Aufmerksamkeit wird für die Entscheidung zwischen Verteidigung und Flucht und die dann folgende Umsetzung benötigt. Für etwas anderes ist kein Aufmerksamkeitsraum.
So nützlich das mit der Aufmerksamkeitsfokussierung in einer Gefahrensituation ist, so hinderlich ist es, wenn z. B. eine Arbeit erledigt werden soll, aber alle Aufmerksamkeit sich auf ein erst später kommendes oder ein längst vergangenes Ereignis bezieht.
Beispiel: Ich habe im Job eine Aufgabe zu erledigen, hänge aber ständig dem Gedanken daran nach, wie ich mich mit einer Person versöhnen kann, mit der ich mich privat zerstritten habe. Beides ist wichtig, jedoch erstens nicht zeitgleich und zweitens auch gar nicht gleichzeitig zu erledigen.
Das Buch Gedankenwohnung beschreibt, wie es gelingen kann, die Aufmerksamkeit recht gelassen auf etwas zu lenken, das in einem bestimmten Moment wichtig, vorteilhaft, erwünscht usw. ist. Mehr über das Buch erfahren?
Gleich hier unten auf der Seite sind Links zu weiteren Informationen.